Unsere Philosophie

e-form ist auf Grund jahrzentelanger Erfahrung und Präsenz auf dem Gießereimarkt ständig mit neuen Techniken vertraut. Es ist unsere Aufgabe, immer wieder neue Problemstellungen zu lösen und Innovationen fachgerecht und gewinnbringend einzusetzen.

Höchste Qualität und Präzision müssen hierbei eingehalten werden, da die Produkte ständiger thermischer und mechanischer Belastung bis zu 24 Stunden täglich ausgesetzt werden. Unsere Marktpräsenz erstreckt sich weltweit über die gesamte Gießereibranche. Von kleinen einfachen Handformkästen bis hin zu komplexen Anlagenbestückungen bieten wir Ihnen unsere Erfahrung im Bereich Konstruktion und Fertigung von geschweißten sowie gußeisernen Formkästen, Standbahnwagen und gehärteten Führungsteilen an.

Wir sind immer bemüht unsere Produkte mit höchster Qualität und Genauigkeit in dem von Ihnen gesteckten Terminrahmen zu fertigen. Unsere Komplettlieferungen beinhalten gegebenenfalls Erstellung von Konstruktionszeichnungen, Beschaffung des gesamten Rohmaterials sowie der mechanischen Bearbeitung der Rohteile und Montage des gesamten Zubehörs. Auf modernsten CNC-Bearbeitungsmaschinen erreichen wir in nur maximal 2 Aufspannungen eine präzise Wiederholgenauigkeit unserer Produkte. Daraus resultieren selbst bei größten Formkästen Gießergebnisse, die bisher unübertroffen sind.

Die Entstehung von E-Form

Der Kaufmann Hermann Rosendahl und der Techniker Willi Bosselmann haben das Unternehmen am 1.April 1920 unter dem Namen Bosselmann & Co. in Ennepetal-Rahlenbecke gegründet. Die Produktion umfasste zunächst die Fertigung von Formkastenteilen in geschmiedeter Ausführung, wobei -wie damals üblich – die meisten Formkästen als Einspannrahmenhergestellt wurden.

Kurz nach Aufnahme der Produktion wurde das Werk nach Altenvoerde-Walkmühle verlegt, und blieb dort bis 1957. Die Firma überstand, wenn auch unter großen Schwierigkeiten, die Wirtschaftskrisen der Weimarer Republik. Ende der 20er Jahre schied Willi Bosselmann aus dem Unternehmen aus. Sein Kompagnon Hermann Rosendahl führte als Alleininhaber das Unternehmen weiter; wenig später wurde er durch seinen Sohn Werner Rosendahl unterstützt, der das Mitte der 30er Jahre gegründete Zweigwerk in Gevelsberg leitete. In diesem Betrieb wurden nur Einspannrahmen hergestellt, während das Werk Altenvoerde Formkästen größerer und komplizierterer Art produzierte.

Wie viele andere Betriebe damals, musste auch Bosselmann & Co. während des 2. Weltkrieges für die Rüstungsproduktion arbeiten. Nach Kriegsende aber war das Lager gefüllt: zahlreiche fertiggestellte und vorgefertigte Formkästen- hauptsächlich Lieferungen für das Sudetenland- konnten nicht mehr ausgeliefert werden. Da die einzelnen Gießereien nach 1945 verhältnismäßig schnell ihre Produktion wieder aufnahmen, setzte Bosselmann & Co. seine Warenvorräte gut ab. Langsam lief auch wieder die Neuanfertigung an, wenn auch die Beschaffung mit Schwierigkeiten verbunden war.

Nach dem Währungsschnitt 1948 ging es zügig voran; der Nachholbedarf war groß und neue Arbeitskräfte wurden eingestellt. Den neuen Aufschwung erlebte Werner Rosendahl nicht mehr mit: er starb 1949. Das Unternehmen wuchs ständig. 1957 wurde es an den heutigen Standort Ennepetal-Altenvoerde, Loher Straße verlegt und gleichzeitig in „Ennepetaler Formkastenwerk“ umbenannt. Der Umzug in die neuen und geräumigeren Werkshallen und Bürogebäude erlaubte es, die Fabrikation weitgehend zu rationalisieren und mit einem modernen Maschinenpark den gestiegenen Anforderungen der Gießerei-Industrie nachzukommen. 1960 starb Hermann Rosendahl, der in unermüdlichem Einsatz das Werk zu einem führenden Hersteller von Formkästen gemacht hatte.

Nach seinem Tode wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt, und Marianne Bühren-Rosendahl -Tochter des Firmengründers- übernahm als Geschäftsführerin und alleinige Inhaberin die Leitung der Firma, zusammen mit Ihrem Ehemann Erwin Bühren und dem Prokuristen Günter Hochwahr. Bekannt wurde auch zu dieser Zeit das Firmenlogo „e-form“, das bis heute im weltweiten Gießereiwesen ein Begriff geworden ist. In den 60er Jahren wurde die Fertigung von Formkästen in Schweißkonstruktionen für halb- und vollautomatische Rüttelpress-Formanlagen aufgenommen. Diese Formkästen wurden ein wesentlicher Bestandteil des Produktionsprogramms und der Abnehmerkreis wuchs ständig. Schon zu dieser Zeit beschränkte sich der Kundenkreis nicht nur auf Europa. Gießereien aus Nord- und Südamerika sowie einige afrikanische und asiatische Länder kauften Formkästen bei e-form.

Am 1. April 1970 konnte das 50-jährige Firmenjubiläum mit vielen Gästen aus dem In-und Ausland gefeiert werden. Mitte der 70er Jahre nahm dann auch die NC-Technik bei der Bearbeitung von Formkästen und Standbahnwagen Einzug. Das Investitionsvolumen der Gießereien verringerte sich jedoch sehr stark in den nächsten Jahren. Diese Situation betraf natürlich auch den Formkasten. Viele Gießereien mussten auf Grund der wirtschaftlichen Situation Ihre Pforten schließen. 1983 verstarb plötzlich und zu früh Erwin Bühren. Marianne Bühren-Rosendahl zog sich Ende 1984 aus dem aktiven Geschäft zurück und Sohn Werner Bühren wurde alleiniger Inhaber und Geschäftsführer. Ihm zur Seite steht seine Frau Carola Bühren. Sie regelt die finanziellen Belange des Unternehmens. Der Prokurist Günter Hochwahr ging Ende 1984 in den wohlverdienten Ruhestand.

Im April 1986 wurde Herr Norbert Lewandowski zusätzlich Geschäftsführer unseres Hauses. Sein Aufgabenbereich umfasst den Bereich Einkauf-Verkauf. Der Generationswechsel war vollzogen. Anfang der 80er Jahre fand eine erneute Veränderung in der Gießereitechnik statt. Neue Verdichtungssysteme wurden in Formanlagen eingeführt.

Aus dem klassischem Formkasten wurde ein Präzisionsmaschinenteil. Der Anteil an Gußeisernen Formkästen und Standbahnwagen stieg konsequent. Ebenso vergrößerten sich die Dimensionen der Teile. Immer größere CNC-Bettfräsmaschinen mussten investiert werden. Am 1. April 1995 wurde das Unternehmen 75 Jahre alt. Auch dieses Jubiläum wurde durch den Besuch vieler Gäste entsprechend gewürdigt.

1996 wurde dann die erste Portalfräsmaschine gekauft. Die Palette der zu bearbeitenden Teile parallel zu Formkästen vergrößerte sich ebenfalls. Unter anderem werden heute viele diverse Getriebegehäuse, Maschinenteile bis hin zu Ölwannen für große Schiffsdieselmotoren bei e-form mechanisch bearbeitet und vermessen. Die letzte große Investition wurde im Januar 2018 getätigt. Eine neue 5.Achsen Großportalfräsmaschine wurde erworben. Auch für die nächsten Jahre ist e-form gut gerüstet. Das Werk in Ennepetel-Altenvoerde wird ständig erweitert und der Maschinenpark immer wieder modernisiert.

Im Juni 2014 ist der langjährige Inhaber und Geschäftsführer Werner Bühren in den wohlverdienten Ruhestand getreten.
Seitdem ist Frank Lewandowski neuer Inhaber und Geschäftsführer der Ennepetaler Formkästen Bühren GmbH.